Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom 2012 angezeigt.

DIY -- Meister Flocke

Darf ich vorstellen:  Meister Flocke, von Beruf Schneemann...Er ist ca. 18cm hoch und mit sich und der Welt zufrieden... Und mit ein bisschen Geduld geht er recht einfach zum selber machen! Dazu kann wieder die Restenkiste geplündert werden!     Speichere das Bild mit dem Schnittmuster für den Schneemann in Deiner Datei ab und drucke es in A4 Grösse. Schneide die Teile aus. Stecke sie auf den Stoff und schneide sie mit rundum 0.5cm Nahtzugabe zu. Auf jedem Teil steht, wieviele Male Du es zuschneiden musst.   (Das Schnittmuster habe ich nicht zu 100% selbst erstellt. Für den Mann hatte ich eine alte Vorlage, die mir aber zu kompliziert war. Ich habe das Muster vereinfacht und noch die Weste und übrige "Bekleidung" hinzugefügt. Ich hoffe, ich verletze keine Rechte...)         Nähe nun die Teile zusammen. Da ich privat keine Nähmaschine besitze und mir der Weg in die Nähwerkstatt manchmal zu weit ist, habe ich sie von Hand zusammengestichelt. Lass am Körper eine Öffnung, damit d

Zwei in einem

Nein, mit zwei in einem meine ich nicht die Twinsets, die eigentlich nur ein Teil sind... Ich habe eine Variante gemacht, bei der Shirt und Schal ein Teil ist.     Und es ist ganz simpel zu nähen: Wenn Du Dir ein einfaches Rundhalsshirt nähst, schneidest Du einfach die vordere Mitte auf und setzt dort ein Teil ein, das einmal die Stoffbreite und die Länge vom Ausschnitt zum Saum beträgt. Die Naht so zusammennähen, dass das Teil zwischengefasst wird, dabei soll es gefaltet sein, so dass eine Bruchkante am gegenüberliegenden Ende der Naht ist. Auf dem Bild unten links liegt die Bruchkante schon ausserhalb des Fotos.       Ungewickelt hängt das Teil so runter, wie auf dem Bild oben rechts, aber einfach einmal wie ein Schal um den Hals wickeln, und es sieht so aus:     Kombiniert mit einem Longshirt finde ich es perfekt!   Herzliche Grüsse Sandra   PS: Anleitungen zu Shirts nähen findest Du hier unter Nähanleitungen...

DIY -- Resteverwertung: Weihnachtskugeln!

In meiner Nähwerkstatt fallen alle Arten von Stoffreste an und ich sammle sie in Schachteln wie kleine Schätze. Allerdings nur Baumwolle, Leinen und Gemische mit hohem Naturfaseranteil. Und langsam rückts ja näher, das besinnliche Fest. Zeit, die "Produktion" zu starten! Für eine Weihnachtskugel muss ein Stückchen nicht grösser als 4cm x 4cm sein. Es fand sich in meinen Schachteln also reichlich Material!   Gearbeitet werden die guten Dingerchen mit der englischen Papiermethode. Wer jetzt nur Bahnhof versteht und nicht weiss, was die englische Papiermethode ist, dann einfach hier  nachlesen!   Du benötigst hier aber nicht Sechsecke, sondern Fünfecke! Nur die ergeben eine Kugel beim Zusammennähen. Für eine Kugel von ca. 5cm Durchmesser benötigst Du 12 Fünfeck-Papiervorlagen mit einer Kantenlänge von 2cm. Schneide aus Deinen Restestoffen 12 Stoffstücke zu und nähe sie in das Papier ein. Nun werden je 6 Fünfecke wie auf dem Bild unten ersichtlich zusammengenäht. Nun werden alle

Schnittmuster abnehmen...Teil 2

  Und weiter gehts, mit dem Schnittmuster für Dein Hemd! Du hast im ersten Teil einen Grundraster erhalten. Darin zeichnest Du nun gleich neben dem Rückenhalsloch einen 1cm tiefen Abnäher ein, der bis zur Göllerlinie reicht. Die schraffierte Fläche wird später weggedreht. Beim Armloch misst Du ab der Göllerlinie 1cm nach unten und zeichnest von diesem neuen Punkt eine leicht runde Linie auf die Göllerlinie.     Am Vorderteil nun parallel zur Schulternaht mit 3cm Abstand eine Linie ins Vorderteil einzeichnen. Für die Seitennähte etwa 22cm bis 25cm vom Armloch nach unten messen und bei diesem neuen Punkt nach links und rechts je 1.5cm abmessen. Seitennähte wie unten ersichtlich einzeichnen. Der Saum kannst Du, wie bei mir, leicht rund einzeichnen, oder Du lässt es gerade. Ebenfalls kann am Saum bei den Seitennähten je 1cm eingestellt werden. (Bild unten) Am Vorderteil nun von der vorderen Mitte nach aussen zwei Mal 3cm parallel zur vorderen Mitte anzeichnen. Die ergibt die Knopf- und Kno

Schnittmuster abnehmen...Teil 1

...ohne das vorliegende Kleidungsstück zu zerschneiden! Ich habe vor ein paar Monaten eine Serie gemacht, die die Abnahme eines Schnittmusters beschreibt, wobei das Kleidungsstück zerschnitten wird. Hier kannst Du Teil 1 , Teil 2 und Teil 3 nachlesen. Nun zeige ich Dir, wie man das Schnittmuster abnehmen kann, ohne das Teil zu zerschneiden. Mein Beispiel: Ein Herrenhemd.   Zuerst müssen ein paar Masse genommen werden. Dazu legst Du das Hemd flach auf den Tisch und misst die Oberweite von Seite zu Seite gleich unterhalb des Armlochs (gelbes Massband). Dann misst Du vom Kragenansatz bis zum Saum (rosa Massband). Notiere Dir die Masse.   Nun drehst Du das Hemd um und misst am Rücken die Halslochbreite. Dieses Mass ist etwas schwierig zu nehmen, aber je nach Hemdgrösse ist ein Mass zwischen 15cm und 19cm realistisch. Das Mass wieder notieren.     Weiter kannst Du nun mit Hilfe eines Lineals und eines Massbandes die Schulterschrägung messen (gelbes Band). Dazu das Lineal am Kragen gera

Jerseyteil aus Baumwolle nähen?

Mich hat von Martina eine Frage erreicht. In Bezug auf meine beiden Posts, die die Elastizität von Jersey behandeln ( Teil 1 und Teil 2 ) fragte sie: Ich würde gerne ein Teil, das ich schon einige Male aus Jersey genäht habe, aus Baumwolle ohne Elastizität nähen. Kann ich den Schnitt nicht einfach rundum 0,5cm vergrössern? Wie kann ich die Elastizität ausgleichen? Der Fall von Baumwolle ist ganz anders als bei Jersey, was die Optik ganz stark verändern kann. Aber den Versuch kann man natürlich wagen! Zum Vorgehen wie Du das Schnittmuster anpassen kannst: Nimm das Teil aus Jersey, das Du aus Baumwolle nähen willst. Wie bei der Maschenprobe beim Stricken musst Du nun ausrechnen, um wieviel das Schnittmuster vergrössert werden muss, um die fehlende Elastizität auszugleichen. Bezeichne dazu im Bereich der Oberweite ein Stück von 10cm (quer, nicht längs!), in dem Du zwei Fäden einziehst. Mach das an Vorder- und Rückenteil. Nun ziehst Du das Oberteil an, und misst den Abstand zwischen den

Hexagon-Kissen

Ich nähe ja nicht nur gerne Kleidung oder betreibe Feierabend-Häkelei, nein. Ich liebe auch Patchwork. Ganz besonders die Hexagon-Technik. Es ist entspannend, Hörbuch zu hören oder ein Film zu gucken und dazu etwas zu sticheln. So habe ich das Kissen gemacht. Hier habe ich Euch die ganze Anleitung. Ich bin eigentlich kein Fan von langen Einträgen und etlichen Fotos. Ich mags kurz und bündig. Hier habe ich mal eine Ausnahme gemacht. Es ist also etwas lang geworden... Zuerst musst Du Dir für die Hexagone die Papiervorlagen bereit machen. Für ein Kissen von 40cm x 40cm Grösse benötigst Du 46 Papiervorlagen mit einer Seitenlänge von 4cm. Zeichne dazu auf einen Karton ein Kreis mit einem Radius von 4cm. Mit demselben Radius kannst Du nun auf der Kreislinie einstechen und, ebenfalls auf der Kreislinie, ein Zeichen setzen. Nun auf diesem Zeichen einstechen und das nächste Zeichen setzen. Das muss gesamthaft sechs mal gemacht werden. Du hast dann auf Deiner Kreislinie sechs Zeichen, alle mit g

Schnittmuster aus einem Kleidungsstück, Teil 3

So, bald ist unser Schnittmuster fertig. Im letzten Teil erkläre ich nur noch ein paar Feinheiten... :-) Schneide nun die Schulterlinien aus und lege Vorder- und Rückenteil so zusammen, dass der Verlauf der Armlochlinie und des Halsloches begutachtet werden kann. Der Verlauf der Linien sollte vor allem an den Nahtübergängen schön ausfallen. Es sollen keine Ecken oder extreme Einwärtskurven zu sehen sein. Ansonsten muss der Linienverlauf ausgeglichen werden. Bei dieser Gelegenheit sollten auch die Nahtlängen angepasst werden. Besonders bei Teilen, die später einen Kragen erhalten, ist der Verlauf der Halslochform sehr wichtig. Wenn Du eine unschöne Halslochform hast kann es sein, dass das Teil, wenn Du es trägst, an den Schultern störende Falten wirft. Nahtübergänge sollten generell überprüft werden, also nicht nur an der Schulternaht, sondern auch an allen anderen Nähten. Darum messe nun auch am Ärmel die beiden Nähte aus, sie müssen gleich lang sein. Am höchsten Punkt der Armkugel ein

Schnittmuster aus einem Kleidungsstück, Teil 2

Nachdem Du nun die Stoffteile auf das Papier übertragen hast, musst Du nun das Schnittmuster, das im Moment alles andere als genau ist, ausarbeiten. Messe nun dazu am Rücken- und am Vorderteil einmal direkt am Saum und einmal bei Beginn der Armlöcher von links nach rechts und halbiere die Strecke. Verbinde diese beiden Punkte mit einem Lineal und verlängere die Strecke nach oben bis zum Halsausschnitt. Schneide nun die Teile entlang dieser Mittelline entzwei. Je ein halbes Teil kannst Du vernichten, Du benötigst es nicht mehr. Nun hast Du einen Ärmel, ein halbes Rückenteil und ein halbes Vorderteil vor Dir liegen. Wenn Du nun von einer Bluse oder einem Kleid das vorne durchgeknöpft ist das Schnittmuster abnimmst, dann brauchst Du nur das Rückenteil zu halbieren. Das Vorderteil von Bluse oder Kleid ist schon so, wie Du es benötigst. Kragen müssen ebenfalls halbiert werden. Nicht halbiert werden müssen Teile, die asymmetrisch sind und im Ganzen, also nicht im Stoffbuch oder doppelt zuges

Schnittmuster aus einem Kleidungsstück, Teil 1

Wie schon angekündigt: Hier meine Art, von einem abgetragenen Kleidungsstück das Schnittmuster zu erhalten. In dieser Variante müsst ihr euer Stück opfern, denn es wird zerschnitten. Die Variante ohne das Teil zu zerschneiden folgt später! Schneide mit einer guten Schere Dein Teil exakt in den Nahtlinien auseinander. Wenn es stark zerknittert ist, bügle es vorher ein bisschen glatt. Jede Nahtlinie wird zerschnitten, so dass Du alle Teile, aus denen das Kleidungsstück bestand, einzeln vor Dir hast. Wichtig ist, dass Du die Nahtzugaben wegschneidest und die Schnittkanten die ehemaligen Nahtlinien sind. Bezeichne während des Schneidens alle wichtigen Stellen, seien es nun Ansatzpunkte oder Nahtstellen, die aufeinander treffen müssen. Wenn Dein Teil Raffungen hat, messe die Länge der Naht aus und schreibe das Mass auf. Denn wenn Du das Teil zerschnitten hast, kannst Du diese Länge eventuell nicht mehr richtig festlegen. Bei meinem Shirt habe ich in den vorderen Teil des Ärmels eine Nadel g

Wissenschaft Nähmaschinennadeln

Mich hat von Mimis Welt  ( www.mimiswelt-online.blogspot.com ) ein Hilferuf erreicht. Sie wollte ein Shirt nähen und hat sich alles schön zugeschnitten. Aber dann die herbe Enttäuschung! Die Maschine wollte einfach keine anständige Naht nähen...nach langem Ausprobieren war die Motivation dahin...Aber Miriam hat es mittlerweile hingekriegt, das könnt ihr bei ihr nachlesen. Nun habe ich für Euch alle meine Tipps mal aufgeschrieben.... Ich kann natürlich lange über das Nähen von Jersey schreiben. Aber wenn ich ein wichtiges Detail ungenannt lasse, könnte es sein, dass die Ergebnisse trotz aller Tipps und Tricks dürftig ausfallen... Wer keine Overlock hat und sich ein Shirt mit der Nähmaschine zusammennäht, muss einen elastischen Stich wählen, Zickzack oder etwas vergleichbares. Um aber ein gutes Nahtergebnis zu erhalten ist es wichtig, in die Maschine eine spezielle Jerseynadel zu setzen. Ein im Prinzip kleiner Unterschied mit grosser Wirkung! Hier mal eine kleine Übersicht über die versc